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5 Dinge, die du über Moodboards wissen solltest

Moodboards stehen in der Regel am Anfang eines Designprozesses und helfen dem Designer/der Designerin bei der Inspiration und Ideenfindung. Die Zusammenstellungen von Bildern, Materialien, Texten, Farben und auch Objekten erzählen idealerweise eine Geschichte und vermitteln eine einzigartige Stimmung zu einem bestimmten Thema. Moodboards können grundsätzlich analog oder digital erstellt werden.

Hier findest du nun ein paar Infos und Tipps für ein Moodboard, das funktioniert!

 

1. Für wen erstellst du dein Moodboard?

Für dich persönlich:

Ist das Moodboard für dich persönlich, dann kannst du es so gestalten, wie es für dich am besten passt und das Layout und die Zusammenstellung der Bilder dürfen dann ruhig auch ein wenig schlampiger sein. Wichtig ist nur, dass dein Moodboard eine klare Geschichte erzählt und die Bilder dich so sehr inspirieren, dass dir allein schon beim Ansehen hunderte von Ideen kommen. Die Bilder, Farben, Motive, Stile etc. sollen quasi als Leitfaden für deinen Designprozess dienen.

 

Für eine Präsentation:

Wenn du das Moodboard für eine Präsentation machst ist, dann ist es wichtig, dass dein Zielpublikum eine Vorstellung von der Richtung deiner neuen Kollektion bekommt. So vermeidest du Missverständnisse und Kunden können beispielsweise schon in einem frühen Stadium Input einbringen.

 

2. Analog or digital?

 

Analog

Möchtest du auf deinem Moodboard Materialien wie Textilien, Tapeten, Texturen, Objekte wie getrocknete Blumen etc. zeigen, dann macht es Sinn, dieses analog (physisch) anzulegen. 

 

Digital

Heute werden  Moodboards gerne digital zusammengestellt. Vor allem dann, wenn die Recherche ebenfalls digital gemacht wird. Die Vorteile sind eine gewisse Flexibiliät – die Bilder lassen sich schnell und einfach austauschen – und eine Zeitersparnis beim Layouten durch Templates.

 

Online

Auf Pinterest kann man rasch und einfach Boards zu speziellen Themen kreieren und Bilder sammeln. Pinterest bietet gerade im Designbereich einen Riesenfundus an tollen Bildern. Man kann seine Boards auch mit anderen teilen. 

 

Tipp: Auf meinem Pinterest Account findet ihr viele verschiedene Kategorien zum Thema Pattern Design und jede Menge Farbpaletten.

 

3. Gibt es so etwas wie DAS perfekte Moodboard-Layout?

Ein einziges "richtiges" Moodboard Layout gibt es natürlich nicht. Manche bevorzugen strenge, grafische Layouts (wie das Beispiel oben), andere mögen es lockerer wie im Beispiel unten.

 

Was du beim layouten beachten solltest:

  • Format: Möchtest du auf einem Hoch- oder Querformat präsentieren?
  • Blickfang: Auf deinem Moodboard sollte es eine Art Schwerpunkt geben, ein Bild, das wichtiger, größer oder auffälliger als die anderen Bilder ist. Es sollte dementsprechend platziert sein.
  • Balance: Die Platzierung und Auswahl der Bilder (Farbe, Stil, Größe etc.) sollten ausgewogen sein, sonst wirkt das Moodboard unruhig.
  • Einheitlichkeit: Farbe, Stil, Motive etc. sollten eine Sprache sprechen und eine Geschichte erzählen. Es macht beispielsweise keinen Sinn, bei einer Bauhaus-Story ein Bild von pinkem Glitzerplüsch zu verwenden. Das würde irritieren.
  • Größe: A3 und A2 sind eine gute Größe zum Präsentieren vor Ort. Für eine digitale Präsentation kannst du dein Board natürlich auch in A4 anlegen.

4. Was sollte auf einem Moodboard drauf sein?

Welche Bilder du auf deinem Moodboard platzieren möchtest, hängt natürlich ganz von deinem Projekt und der Designsparte ab. Ein Brand Board für Grafik Design sieht wahrscheinlich anders aus als ein Moodboard für ein Fashion oder ein Interior Projekt. 

 

Wichtig ist, dass die Bilder und Objekte auf deinem Moodbaord eine gewisse Relevanz für deine Kollektion haben und ein Bezug zueinander besteht. Die Farbpalette auf dem Moodboard sollte sich beispielsweise auch in deiner Kollektion zeigen.

 

Hier findest du eine kleine Liste mit möglichen Themen für deine Bilder/Photos/Kopien aus Magazinen oder Büchern/Ausdrucke, Postkarten:

  • Landschaften
  • Pflanzen
  • Tiere
  • Menschen
  • Kleidung
  • Kunstwerke
  • Möbel
  • Produkte
  • Häuser
  • Accessoires
  • Speisen
  • Sonstiges

Weiters kannst du in deinem Moodboard auch andere Dinge zeigen:

  • Skizzen
  • Texturen
  • Muster
  • Materialien
  • Garne
  • Formen
  • Farbpaletten
  • Schriften
  • Text
  • etc.

 

 

5. Was macht ein gutes Moodboard aus?

  • Konsistenz
  • Harmonische Farbpalette
  • Klare Aussage
  • Motive nicht doppelt zeigen
  • Gute Bildqualität in einer Auflösung von ca 150dpi
  • Wichtige Motive größer zeigen, Details kleiner
  • Keine irrelevanten Bildausschnitte

 

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Eugénie